Stemmen (age). Das Erntefest in Stemmen war wieder eine gelungene Veranstaltung. Pünktlich zum Beginn der Erntefeier auf dem Hof vom Erntemeister Kurt Kuhr hörte der Regen auf. Auf dem Marsch zum Erntemeister wurden die Grünröcke vom vereinseigenen Spielmannszug, der Blaskapelle Brockel und etlichen Erntewagen begleitet.


Eröffnet wurde die Feier durch den Nachwuchs vom Spielmannszug Stemmen. Sie erhielten ebenso wie die Lütten des Stemmer Kindergartens viel Beifall für ihre Aufführung. Lustig ging es weiter mit den Schulkindern. Unter der Leitung von Christa Berndt trugen sie verschiedene lustige Sketche vor.

Die Ernterede hielt Bürgermeister Reinhard Trau: „Es ist besonders schön, wenn eine Erntefest auf dem Hof eines Landwirts stattfindet, denn ein Erntefest ist immer eine Verbindung mit der Landwirtschaft“, meinte der Verwaltungschef. Er betonte, dass das Russland-Embargo zum erheblichen Teil die Landwirte auf ihren Schultern tragen müsse. „Wir hoffen, dass unsere Produkte bald wieder nach Russland geliefert werden können“, erklärte Trau. Mit immer größeren Auflagen hat die Landwirtschaft zu kämpfen. „Für die kleinen Betriebe sind die Auflagen immer schwieriger zu erfüllen“, so der Bürgermeister. Dadurch würden immer größere landwirtschaftliche Betriebe entstehen. „Aber diese Schraube lässt sich nicht mehr zurückdrehen. Für die Landwirte bedeutet das einen großen Aufwand diesen Weg zu gehen“, meinte Trau. Er hoffte, dass die umweltschonende Arbeit der Landwirte auch in der Öffentlichkeit akzeptiert wird. Nach der Erntefeier erfolgte ein Umzug durch den Ort, der am Schießstand endete. Dort fanden verschiedene Wettbewerbe im Schießen statt.